Rückenschmerzen

Rückenschmerzen haben verschiedene Ursachen und stellen per se kein eigenständiges Beschwerdenbild oder Erkrankung dar. Meistens ist der Nacken oder das Kreuz betroffen. In 70% der Fälle sind Rückenschmerzen harmlos und klingen wieder ab. Sollten die Beschwerden jedoch hartnäckgig sein und über längere Zeit bestehen, so sollten Sie zur exakten Abklärung der Ursache einen Arzt aufsuchen.

Verspannung

Weit verbreitet sind Muskelverspannungen im Nacken- bzw. Kreuzbereich. Diese resultieren sehr häufig aus muskulären Dysbalancen durch vorwiegend sitzender Tätigkeiten bzw. zu niederen Schreibtischen und Arbeitsplatten. So neigt die Bauchmuskulatur sehr stark zum Erschlaffen und somit kippt das Becken nach vorne. Eine Folge ist das sogenannte Hohlkreuz. Meistens bildet sich auch noch ein Rundrücken, weil die Brustmuskulatur die Tendenz hat, sich zusammenzuziehen. Dadurch kommen die Schultern nach vorne. Wird dieser Entwicklung nicht durch gezielte Ausgleichsübungen entgegengewirkt, sind Rückenschmerzen auf Dauer unvermeidbar.

Tipp:

Durch eine kurze tägliche Gymnastik lässt sich schon viel bewirken. Oft reichen lediglich 10 Minuten. Wichtig ist jedoch die richtige Wahl der Übungen bzw. deren richtige Ausführung. Im Vordergrund stehen dabei Kräftigungs- und Dehnungsübungen, welche sich jeder individuell von einem erfahrenen Physiotherapeuten zusammenstellen lassen sollte. Grundvoraussetzung ist jedoch eine weitgehende Schmerzfreiheit, bevor man mit den Übungen beginnt. Diese wird durch die Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten bzw. durch das Eincremen mit durchblutungsfördernden, schmerzstillenden Salben (z.B. Moncher’s Doloverde® Schmerzsalbe) erreicht.

Hexenschuss

Die volkstümliche Bezeichnung Hexenschuss stammt aus dem Mittelalter, da man den plötzlich auftretenden, stechenden Schmerz im Lendenwirbelbereich auf einen Pfeilschuss einer Hexe zurückführte. Ein Hexenschuss ist zwar recht schmerzhaft, aber meist harmlos und tritt durch eine ruckartige oder ungeschickte überlastende Bewegung auf. Aber auch eine Verkühlung kann den betroffenen Ischias Nerv beleidigen.

Tipp:

Meist reicht bei einem Hexenschuss körperliche Schonung und eine konservativ Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten, Wärme- oder Kältetherapien und nach Abklingen der Beschwerden, eine gezielte Rückenschule aus

Bandscheiben

Die Bandscheiben kann man am besten mit Beilagscheiben zwischen den Wirbelkörpern vergleichen. Sie bestehen aus einem gallertigen Kern, umgeben von einem Bindegewebsring. Durch Abnützung und Verlust der Elastizität kann es zu Vorwölbungen (Discusprotrusion) oder zu einem Vorfall (Discusprolaps) kommen. Die meisten Bandscheibenprobleme bleiben symptomlos und werden nur durch Zufall bei einer Röntgenuntersuchung entdeckt. Jedoch verursachen Bandscheibenbeschwerden die häufigsten Krankenstände. Da Bandscheibenerkrankungen neben heftigen Schmerzen auch zu Ameisenlaufen, Lähmungserscheinungen und Problemen in Urogenitalbereich führen können, ist eine neurochirurgische Abklärung unabdingbar.

Tipp:

Meistens können auch Bandscheibenprobleme konservativ behandelt werden. Neben entzündungshemmenden und muskelrelaxierenden Medikamenten und Salben( Moncher’s Doloverde® Schmerzsalbe wärmend), ist eine anschließende Physiotherapie mit einer Kräftigung der Rückenmuskulatur unumgänglich. Da Menschen mit Übergewicht ein wesentlich höheres Bandscheibenrisiko besitzen, kann auch eine Gewichtsreduktion, gesunder Lebensstil, ausgewogene Ernährung und ausreichend Sport die Geschmeidigkeit der Bandscheiben länger erhalten.